Register - ein Überblick
Bundesregister Österreich
Das Bundesregister Österreich stellt die Registerlandkarte des Bundes dar und ist ein bedeutender Teil des Projektes "Digitales Amt - Legistik".
Die Visualisierung bietet neben dem Gesamtüberblick der Register des Bundes auch Detailinformationen über die Registerkennung, über die inhaltliche Zuordnung sowie eine Beschreibung der zentralen Inhalte. Auch die Rechtsgrundlagen, vorhandene Schnittstellen sowie die Information über die verantwortliche Stelle, die das jeweilige Register betreibt, ist ersichtlich.
Die Optimierung der Registerlandschaft ist eine der wesentlichen Absichten der IKT-Strategie der österreichischen Verwaltung. Außerdem hält das Bundesregister vielfältige Nutzungspotenziale und Möglichkeiten für weitere Projekte bereit.
Vorteile einer Registerlandkarte
Übersicht wesentlicher Register und deren Verbindungen sowie Schnittstellen
Überblick über den Datenfluss von personen-, unternehmens- und objektbezogenen Daten
Verwaltungsvereinfachung und Entlastung für Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltung
Die Registerlandkarte im Überblick
In der Registerlandkarte wurden die Register aus der Registererhebung als Entität ausgewählt sowie vereinzelte Organisationen beziehungsweise Plattformen, die sich als zentrale Punkte herauskristallisiert haben.
Folgende Entitäten sind in der Visualisierung abgebildet:
• Register
• Ausgewählte Organisationen bzw. Plattformen wie Statistik Austria, FinanzOnline oder das Unternehmensserviceportal
Die bereichsspezifischen Personenkennzeichen (bPK)-Ausstattung der Register wurde als Merkmal für die Visualisierung mit aufgenommen, da sie für den Datenaustausch der Register eine hohe Bedeutung hat und eine eindeutige Zuordnung der Datensätze ermöglicht.
Als weiteres Merkmal wurde der bereits existierende Datenfluss aufgenommen mit folgender Kategorisierung:
• Register, zu denen eine automatisierte Synchronisierung erfolgt
• Register, aus denen regelmäßig Daten bezogen werden
• Register, in die regelmäßige Daten abfließen
Des Weiteren wurde den Registern ein eindeutiger Datenschwerpunkt zugewiesen mit folgender Unterteilung:
• Personenbezogene Daten
• Unternehmensbezogene Daten
• Objektbezogene Daten
Die Registerlandkarte bietet viele Möglichkeiten für Folgeprojekte
Die Betrachtung einzelner Register kann so von der Auskunft über allgemeine Zuständigkeiten, rechtliche Grundlagen, gesetzliche Verankerungen und Einschränkungen im Zusammenhang mit den jeweiligen Registern bis hin zu potenziellen Schnittstellen mit anderen Registern reichen und einen entsprechenden Mehrwert leisten.
Wissenswertes zum Projekt "Registerlandkarte"
Allgemeine Projektziele
Erhebung von Registern in der Bundesverwaltung und Bewertung der jeweiligen Registerdaten hinsichtlich Aktualität und Merkmalen.
Die Registerlandkarte soll einen Überblick über die bestehende (Bundes-)Datenbasis schaffen und damit eine Grundlage für die weitere Evaluierung möglicher Use Cases für Ausweisplattform, E-ID und/oder dem Register- und Systemverbund.
Die Optimierung der Registerlandschaft ist Teil der IKT-Strategie der österreichischen Verwaltung. Projektziel war es, eine leistungsfähige Infrastruktur für ein zeitgemäßes Verwaltungshandeln zu etablieren und die Ermöglichung neuer innovativer Behördendienste voranzutreiben. Eine der Grundvoraussetzungen für diese Optimierung war die Schaffung einer Übersicht über alle auf Bundesebene vorhandenen Register der Behörden und bietet somit einen Mehrwert für Politik und Gesellschaft.
Vorantreiben innovativer Verwaltungsleistungen
Eine Übersicht existierender und potenzieller Schnittstellen zwischen den Registern ist die Basis für das Vorantreiben innovativer Verwaltungsleistungen, insbesondere der Entwicklung von Once-Only und No-Stop-Services. Gleichzeitig ergeben sich Möglichkeiten für die Gestaltung neuer schlanker Services, die auf bestehenden Datenressourcen aufbauen, wie beispielsweise die Implementierung innovativer digitaler Services rund um das Thema der digitalen Identitäten.
Vorgehensweise
Im Rahmen des Projektes wurden mit ausgewählten Akteurinnen und Akteuren der Registerlandschaft (Ressorts und Organisationen) Expertinnen- und Experteninterviews geführt, um die erhobenen Daten zusätzlich mit impliziten Wissen und zusätzlichem Know-how über die Verwendung und den Betrieb von Registern in der österreichischen Verwaltung anzureichern.
Zur Veranschaulichung und Darstellung der erarbeiteten Zusammenhänge aus den erhobenen Registerdaten wurde eine Grundlage für eine Visualisierung erstellt. Durch die Visualisierung der Datenflüsse zwischen den Registern wurde der Vernetzungsgrad der Registerlandschaft offensichtlich.
Dabei wurde ein stark vernetzter Registerkern sowie Register, die derzeit noch keine Daten aus anderen Registern beziehen, sichtbar. Als weiteres wichtiges Merkmal wurde die Ausstattung mit einer bereichsspezifischen Personenkennzahl identifiziert. Deren Verbreitung konnte über die Visualisierung verdeutlicht werden. Die beinhalteten Registerdaten wurden außerdem einem Registerdatenkern zugeordnet.
Mit der Darstellung der Datenflüsse zwischen den einzelnen Registern wird nicht nur der Grad der Vernetzung, sondern auch die Verbreitung der bereichsspezifischen Personenkennzeichen (bPK) sichtbar.